Thomas Großbölting

1968 in Westfalen

Akteure, Formen und Nachwirkungen einer Protestbewegung

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Seiten: 172
Erscheinungsjahr: 2018
Einband: Klappenbroschur
Format: 12,5 cm x 19 cm
ISBN 978-3-87023-404-1

Regionalgeschichte kompakt, Band 1

Inhalt

Beschreibung

Was tat sich „1968“ in Westfalen? Demonstrationen auf dem Prinzipalmarkt in Münster, Teach-Ins in den frisch gegründeten Universitäten von Bielefeld und Bochum, besetzte Häuser, Frauenzentren und -buchhandlungen, Landkommunen – der Fantasie der jungen Menschen und der neuen Bewegungen waren auch in der Provinz kaum Grenzen gesetzt. Die Bildungspolitik und die innere Verfassung der Bundesrepublik gehörten nicht nur in der Uni und im Klassenzimmer, sondern auch auf dem Bauernhof und in den Fabriken zu den diskutierten Themen. Rock- und Popmusik, Jeans und lange Haare, eine neue Lockerheit zwischen den Generationen und im Umgang mit Autoritäten – vor allem die Veränderungen der Alltagskultur sind bis heute präsent.

Thomas Großbölting beschreibt diese Entwicklungen sowie die Kritik daran und fragt zugleich nach den Folgen des politischen und kulturellen Aufbruchs für die heutige Gesellschaft.

 

Ein Interview über “1968 in Westfalen” mit Prof. Großbölting: www.video.lwl.org/kultur/1968-in-westfalen

Welt am Sonntag (31.12.2017): 68er in NRW – Gewaltfrei, aber nicht brav

Westfälische Nachrichten (27.01.2018): Schlagstöcke und Nacktprotest – so waren die 68er in Münster

Westfalen-Blatt (22.01.2018): Ein bisschen Revolte

Westfalenpost (17.11.2018: 50 Jahre Gegenkultur: Hippies, Revoluzzer und die Folgen

Westfalenspiegel (5/2017): 1968 und die Folgen

Autor

Prof. Dr. Thomas Großbölting, Jg. 1969, ist Professor für Neuere und Neuste Geschichte am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Studium der Fächer Geschichte, katholische Theologie und Germanistik in Köln, Bonn und Rom.

Forschungsprojekte zum Bürgertum und zur Bürgerlichkeit in der NS- und in der SED-Diktatur sowie zu den Industrie- und Gewerbeausstellungen des langen 19. Jahrhunderts als Medien der Diskussion und Popularisierung von Konsummöglichkeiten (Habilitation). Nach Professuren und Anstellungen in Magdeburg, beim Bundesbeauftragten für Stasi-Unterlagen und in Toronto kehrte Thomas Großbölting 2009 nach Münster zurück. Seine neueren Publikationen und seine Lehrtätigkeit umfassen verschiedenste Gebiete der deutschen und der europäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Aktuell befasst er sich mit der Geschichte des religiösen Wandels im Nachkriegsdeutschland und mit den Ausprägungen der DDR-Erinnerung im wiedervereinigten Deutschland.

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