Beschreibung
Die Ehrenbürgerwürde ist die höchste Auszeichnung, die eine Gemeinde vergeben kann. Verliehen wird sie an Persönlichkeiten, die sich in außergewöhnlicher Weise um das Wohl der Bürger oder das Ansehen der Kommune verdient gemacht haben. Zugleich stellen solche Ehrungen immer eine Vergegenwärtigung kommunaler Machtverhältnisse und zeitgenössischer Wertvorstellungen dar.
Am Beispiel der Stadt Bochum arbeiten die Autoren diesen bislang vernachlässigten Aspekt der Geschichte des Ruhrgebiets auf. Dabei lässt sich nicht nur viel über auf diese Weise geehrte Bochumer Bürger und ihre Lebensläufe erfahren, sondern auch die Ehrenden und ihre Motive geraten ins Blickfeld. So wird über einen Zeitraum von mehr als 130 Jahren hinweg die Entwicklung der kommunalen Ehrung in vier politischen Systemen zwischen der preußisch-deutschen Monarchie und der Bundesrepublik nachgezeichnet.
Eine Veröffentlichung der Kortum-Gesellschaft Bochum e.V.