Beschreibung
Auf Einladung des Kunstvereins ArtHAUS hat Andreas Golinski für Schloss Ahaus eine Rauminstallation geschaffen, die auf die (Wiederauf-)Baugeschichte des barocken Gebäudekomplexes im 20. Jahrhundert reagiert und – in einer zeitgenössischen Perspektive – dem wechselhaften Verhältnis von Architektur und Skulptur nachgeht.
Die Publikation dokumentiert die temporäre Intervention Homeless Sculpture im Gartensaal des Barockschlosses und deren konzeptuellen Ausgangspunkt, sechs Sandsteinskulpturen von Johann Mauritz Gröninger, die ursprünglich in der barocken Gartenanlage von Schloss Ahaus aufgestellt waren.
Andreas Golinski (*1979 Essen) gehört aktuell zu den interessantesten jungen Künstlern aus NRW und überzeugt mit seiner ganz eigenen und unverkennbaren Material- und Formensprache, die sich mit der Geschichte der Minimal Art auseinandersetzt, sich davon aber durch eine zusätzliche, formbestimmende historische Recherche und archivalische Arbeitsweise deutlich unterscheidet.
Zuletzt zeigten der Kunstverein Dortmund (2013) und das Museum Folkwang in Essen (2014) Einzelausstellungen des Künstlers. Arbeiten von Andreas Golinski waren in den letzten Jahren wiederholt Bestandteil wichtiger Gruppenausstellungen, z. B. der “Biennale di Architettura” (2008) in Venedig, der 11. Schweizerischen Plastikausstellung in Biel (2009) und der Ausstellung “No Soul For Sale” in der Tate Modern, London (2010).